Das bin ich

Ich bin Autor, Fotograf und Anthropologe. Mein Interesse liegt vor allem in der Arbeit mit Menschen in außergewöhnlichen Lebenswelten. Anstatt nur an der Oberfläche zu kratzen, verbringe ich viel Zeit mit der Erkundung und Analyse meines Arbeits- und Forschungsfelds. Ich habe Monate in Slums mit der indischen Balmiki-Community verbracht, Wochen in einem Wüstendorf ohne Strom und fließendes Wasser gelebt und Nächte lang an hypnotisierenden Ritualen der pakistanischen Sufi-Gemeinde teilgenommen. Durch meine Offenheit gegenüber neuer (sozialer) Umgebungen ist es mir möglich, schnell Kontakte aufzubauen und in das Leben anderer einzutauchen. Ich finde das Gewöhnliche dort, wo andere Menschen nur Fremde erkennen, und sehe das Besondere im Alltäglichen.

Alle Menschen teilen die gleichen Gefühle, Bedürfnisse und Rechte. Ich möchte ihnen daher mit Würde begegnen und das Leben weder schwarz noch weiß malen. Stattdessen sollen ihre Geschichten und Bilder die Verbindung zwischen uns allen verdeutlichen. Wir alle lachen und weinen. Wir alle spüren Enttäuschung und Hoffnung. Wir alle sind Menschen.

Manchmal brauche ich jedoch auch eine Pause. Dann liebe ich es, hinauszugehen und die Natur in ihrer Einsamkeit und Ruhe ohne den Menschen zu betrachten und zu fotografieren.

Nils Heininger Fotograf

Bio

Nils Heininger Portrait

Ich bin in Essen geboren und in einer kleinen Stadt am Niederrhein groß geworden. Dort liebte ich es, draußen zu sein und kreativen Aktivitäten nachzugehen. Nach meinem Abitur habe ich eine Weile als Rettungssanitäter gearbeitet und gelernt, auch in Notsituationen ruhig und besonnen zu handeln.

Ich habe anschließend einen Bachelor of Arts der Universität Münster in Politik und Wirtschaft abgeschlossen. Während meiner Studienzeit lebte ich auch für einige Monate in der Türkei und Pakistan. Die dortigen Erlebnisse haben mich inspiriert, mich tiefer mit Gesellschaft und Kultur auseinander zu setzen. Die Kamera kam ganz selbstverständlich hinzu. In meinem Studium der Sozialanthroplogie habe ich mich schließlich vor allem auf Südasien konzentriert und mir selbst Hindi und Urdu beigebracht. Meine Sprachkenntnisse und die Soft-Skills des Anthropologiestudiums haben den Weg geebnet für meine 6-monatige Forschung in Indien und die anschließende Arbeit „The Indian Dream? Social Mobility of Balmikis“, mit welcher ich meinen Master of Arts an der Universität Münster abgeschlossen habe. Die Kenntnisse über soziale Strukturen, Toleranz und Ethik kann ich nun in meiner praktischen Arbeit mit Menschen anwenden und ausbauen.

Anfangs nur ein Mittel, um meine Erfahrungen aufzuzeichnen und zu teilen, wurde die Fotografie für mich ein essenzieller Bestandteil meiner Arbeit. Fotografie kann Brücken bauen und hilft Stereotypen und Xenophobie zu hinterfragen. Ich möchte Ästhethik mit Inhalt füllen, um Menschen unterschiedlicher Lebenswelten zu verbinden.